Wer mit seinem Onlineshop erfolgreich sein will, sollte das Thema Backlinks (Links, die von anderen Seiten auf die eigene verweisen) unbedingt auf dem Schirm haben. In diesem Artikel erfährst du, wie du an Links für deinen Onlineshop kommst und erreichst, dass andere deinen Shop verlinken. Die vorgestellten Maßnahmen zum Linkaufbau sind in eigenen Online-Projekten alle erfolgreich getestet worden.
Bei dem ganzen Thema ist allerdings auch Vorsicht geboten, denn wer dabei – ob absichtlich oder aus Unwissenheit – gegen die Richtlinien von Google verstößt, kann leicht abgestraft werden. Das führt entweder zu einem Rankingabstieg, oder schlimmstenfalls zum Ausschluss aus dem Google Index. Was genau du diesbezüglich beachten solltest? Auch das klären wir in diesem Beitrag.
Da ich die Erfahrung gemacht habe, dass viele Artikel zu SEO und Linkbuilding sehr technisch und fachbegriffslastig sind, werde ich meine Ausführungen auf das Nötigste beschränken. Ich will daher nicht zu tief in die technischen Details einzutauchen und alle Anwendungstipps anschaulich und leicht verständlich halten.
Inhaltsverzeichnis:
Wenn du zu den Schnell-Lesern gehörst, kannst du dich über die folgenden Anker-Links direkt zum gewünschten Thema vorklicken:
- Warum sind Backlinks für Onlineshops immer noch so wichtig?
- Wieso zweifeln dennoch einige an der Wichtigkeit von Backlinks?
- Aufgepasst: Backlinks steigern deinen sogar Traffic doppelt!
- Ist Link gleich Link? Worauf du bei Backlinks unbedingt achten solltest!
- Her mit den Links! 14 Linkquellen für deinen Onlineshop
Bevor wir uns den Maßnahmen zum Linkaufbau widmen, muss vorab eine grundlegende Frage geklärt werden. Denn immer wieder wird das Thema unter SEOs (=diejenigen, die sich professionell mit Suchmaschinenoptimierung beschäftigen) heiß diskutiert:
Haben Backlinks überhaupt noch eine Bedeutung?
Trotz einiger Kontroversen sind sich viele SEO-Experten einig:
JA! Backlinks haben auch in 2016 noch eine Bedeutung für das Suchmaschinenranking!
Warum sind Backlinks für Onlineshops immer noch so wichtig?
Um diese Frage nachvollziehbar zu beantworten, nehmen wir einen kurzen Gedanken-Umweg.
1. Zunächst gilt es zu überlegen, wie und warum ein Onlineshop überhaupt Backlinks erhält.
Dazu gehen am besten von uns selbst aus:
Wann verlinken wir einen Onlineshop zum Beispiel in einem Blog oder Forum? Und wann teilen wir die URL eines Onlineshops über Facebook oder Twitter? Doch nur dann, wenn wir den Shop wirklich richtig gut finden. Zum Beispiel, weil uns die Produkte und der Service so sehr überzeugt haben, dass wir den Shop guten Gewissens unseren Freunden und Bekannten empfehlen möchten.
Im Umkehrschluss bedeutet das: Je mehr Backlinks auf einen Onlineshop verweisen, umso empfehlenswerter muss wohl er sein.
2. Damit kommen wir zu Gedankenschritt Nummer zwei und nähern uns der Sache aus Google-Sicht:
Sämtliche der vergangenen Updates am Google Such-Algorithmus verfolgten alle dasselbe Ziel: Dem User das jeweils eine, bestmögliche und relevanteste Ergebnis zu liefern, das seine individuelle Suchanfrage so allumfassend und haargenau treffend wie nur möglich beantwortet.
Wir schließen daraus: Google will möglichst relevant sein.
Aber woher weiß Google, wie relevant dein Onlineshop für die Suchanfrage des Users ist?
Stellen wir uns dazu vor, du verkaufst in deinem Onlineshop www.hundefutter24.de hochwertiges Hundefutter.
Google erkennt das natürlich erstens anhand deines Contents, sprich an deinen Texten, Artikelbeschreibungen und an entsprechend gekennzeichneten Produktfotos (falls deine Produktfotos keine aussagekräftigen Dateinamen und Grafik-Alternativtexte haben, solltest du das sofort ändern!). Allerdings verkaufen auch all deine Konkurrenten in ihren Onlineshops Hundefutter. Und auch sie haben entsprechenden Hundefutter-Content.
Nehmen wir weiter an, dass du hast deine SEO-Hausaufgaben gemacht hast. Dein Shop ist für Suchmaschinen optimiert; das heißt z.B., du verwendest klare aussagekräftige URLs, starke Überschriften (in denen deine wichtigen Keywords enthalten sind), eine flache Seitenarchitektur, blitzschnelle Ladezeit usw. Damit lieferst du Google ein zweites gewichtiges Argument. Denn Google will nicht nur möglichst relevant sein; die Suchenden sollen zusätzlich mit einer tiptop Nutzererfahrung verwöhnt werden.
Was aber, wenn auch deine Konkurrenten ihre Onlineshops nach allen Regeln der Kunst suchmaschinenoptimiert haben?!
Wie soll Google dann entscheiden, ob nun dein Onlineshop www.hundefutter24.de oder der deines größten Wettbewerbers www.hundefutter.com der relevantere und nutzerfreundlichere von beiden ist?
An diesem Punkt kommen die Backlinks ins Spiel.
Wir haben vorhin hergeleitet, dass ein richtig toller Onlineshop gerne und häufig von seinen glücklichen Kunden verlinkt und geteilt wird. Ganz egal, ob er schicke Mode verkauft, oder eben Hundefutter für den besten Freund des Menschen.
In Googles Mission mit der Devise Relevanz und Nutzerfreundlichkeit kann das Backlink-Argument deswegen einfach nicht ignoriert werden.
Wenn sowohl der Vierbeiner e.V., als auch die Zeitschriften Abenteuer Hund und Dogs today, genauso wie Marions Hundeblog (etc.) auf deinen Onlineshop www.hundefutter24.de verlinken, aber nicht auf den deines Konkurrenten – wer wird dann wohl relevanter sein?
Genau.
Am Linkaufbau führt daher auch heute kein Weg vorbei.
Wieso zweifeln dennoch einige an der Wichtigkeit von Backlinks?
Zu Googles Kindertagen, als der allmächtige Algorithmus noch nicht ganz so mächtig war wie heute, stellten Backlinks einen der Hauptfaktoren dar, aus denen sich Google die Relevanz einer Internetseite ableitete. Da die gewieften SEOs aber erkannten, wie einfach sich dieser Faktor (und damit das Ranking ihrer Seite) beeinflussen ließ, wurde das Ganze ordentlich übertrieben und artete in Missbrauch aus. Stichworte wie Linkfarmen, Linktausch und Linkkauf gehören in diese Zeit – und heute größtenteils der Vergangenheit an.
Google hat mit diversen Updates gegengesteuert, den Algorithmus verbessert und zahlreiche weitere Rankingfaktoren mit in die Relevanz-Berechnung aufgenommen. Dadurch musste der einst übermäßige Faktor „Backlink“ einiges an Macht einbüßen.
Völlig irrelevant ist er allerdings auch bis heute noch nicht geworden und wird es, wenn man sich das obige Beispiel vor Augen führt, wohl so schnell auch nicht werden.
Wen das Thema interessiert – hier wird über die Relevanz von Backlinks für SEO diskutiert: t3n vom 29.02.2016: SEO ohne Backlinks: Unsinn oder Zukunft?
Aufgepasst: Backlinks steigern deinen Traffic sogar doppelt!
Wir haben bereits erörtert, dass Backlinks die Relevanz deines Webshops unterstreichen und ihn daher in den Rankings der Suchmaschine nach vorne bringen.
Aus eigener Erfahrung weiß jeder, wie wichtig diese vorderen Logenplätze sind: Wenn wir etwas bei Google suchen, dann tun wir das auf Seite eins. Nur in ganz besonderen Ausnahmefällen wagen wir uns in die unbekannten Weiten der Seite zwei vor. Spätestens aber, wenn wir da nicht fündig werden, ändern wir die Suchanfrage. Und suchen erneut auf Seite eins. So mache das jedenfalls ich.
Wer also mit seinem Onlineshop zu weit hinten bei Google und Co steht, der kann einpacken. Denn Kunden werden ihn so schnell nicht erreichen; zumindest nicht über eine Suchmaschine.
Das heißt: Erstens steigern Backlinks deinen Traffic indirekt, indem dein Shop weiter vorne bei Google auftaucht und damit mehr Klicks abbekommt.
Ein Backlink wäre nun aber kein Backlink, wenn er nicht irgendwo auf einer anderen (der verlinkenden) Seite stünde. Und genau dort verbirgt sich der zweite Weg, über den ein Backlink die Zugriffe auf deinen Onlineshop steigert:
Im Idealfall verfügt die verlinkende Seite selbst über Unmengen von Traffic. Zum Beispiel in Form von Hundeherrchen und -Frauchen, die sich auf Marions Hundeblog herumtreiben. Bei ihrem Besuch in Marions Hundeblog stolpern die Tierfreunde über einen interessanten Artikel, in dem Marion von ihren Erfahrungen mit deinem Onlineshop www.hundefutter24.de berichtet. (Bei ihrer ersten Bestellung hattest du sie über deine Hotline total nett und kompetent beraten. Auch das Design deines Shops fand sie super und die turboschnelle Lieferzeit hat sie restlos begeistert. Sie bestellt jetzt immer bei hundefutter24.de!)
Und zack: Schon ist der Link angeklickt und es sehen sich lauter neue Herrchen und Frauchen selbst mal in deinem hochgelobten Shop um – und du hast vielleicht neue Kunden gewonnen.
Merke: Zweitens steigern Backlinks deinen Traffic direkt, denn empfohlenen Links von Freunden (oder Bloggern, denen wir vertrauen) folgen wir am liebsten.
Ist Link gleich Link? Worauf du bei Backlinks achten solltest!
In der Einleitung hatte ich bereits angedeutet, dass man beim Linkaufbau auch einiges falsch machen kann. Ich will mich auch weiter an mein Versprechen halten und nicht zu technisch werden – einige technische Aspekte gehören hier jetzt aber wirklich rein.
Zunächst zu den „inhaltlichen“ Faktoren, die bei Backlinks eine Rolle spielen:
Google geht es um Relevanz, das hatten wir schon. Also solltest du diesen Aspekt unbedingt im Hinterkopf behalten, wenn du dich auf die Mission Linkaufbau begibst.
- Die thematische Nähe zwischen deiner Seite und der Linkquelle ist hierbei viel Wert. Zum Beispiel bringt dir ein Link von Marions Hundeblog mehr, als ein Link von Peters Fußballblog.
- Die Linkquelle sollte am besten auch den Suchbegriff, für den du ranken möchtest, direkt im Text der Seite enthalten. Wenn Marion den Link z.B. innerhalb ihres Blogs auf einer Seite platziert, auf der sie die Vor- und Nachteile von Trocken- und Nassfutter erörtert, ist das nochmal viel besser, als ein Link in ihrem Bericht zu Leinen und Halsbändern.
- Super ist es auch, wenn Marion den speziellen Suchbegriff im Linktext (Ankertext) erwähnt, mit dem sie deinen Onlineshop verlinkt (z.B. „Ich achte sehr auf [LINKSTART]hochwertiges Trocken- und Nassfutter[LINKENDE] für meinen Bello…“). Solche optimierten Linktexte solltest du aber mit Bedacht einsetzen, da Google bei „überoptimierten Backlinks“ empfindlich reagiert.
- Allerdings solltest du nicht nur auf Links für wichtige Suchbegriffe aus sein, sondern auch Verlinkungen für deinen Markennamen (Shop-Namen / Firmennamen) einsammeln.
- Natürlich sollte die verlinkende Seite auf jeden Fall auch vertrauenswürdig sein. Wie Google einen Link von Spam- oder Pornoseiten bewertet, kannst du dir bestimmt selbst denken.
Daneben solltest du die folgenden „technischen“ Faktoren beachten, wenn du dich an den Linkaufbau machst:
- Lange Zeit war der PageRank* von Google für SEOs wie der Polarstern für den Seemann. Da Google allerdings kürzlich bekannt gegeben hat, diese Art der Seitenbewertung nicht mehr öffentlich bekannt zu machen, wirst du keine Chance haben, ihn in deiner Linkbuilding-Strategie zu berücksichtigen.
- Gute Anhaltspunkte bieten stattdessen die Werte von Moz, einem bekannten SEO-Tool-Anbieter aus den USA: Schau dir bei jeder potenziellen Linkquelle deren Page-Authority*, Domain-Authority* und den Spam Score* an, um ihre Qualität zu beurteilen. Installiere dafür am besten die Moz-Bar als Plug-in für Firefox oder Chrome. Damit behältst du die genannten Faktoren ohne zusätzlichen Aufwand im Blick. (Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was „gut“ und was „schlecht“ ist, kannst du dir z.B. vorab die Werte von ein paar beliebigen, bekannten und vertrauenswürdigen Seiten und die deiner Wettbewerber anschauen.)
- Insgesamt solltest du darauf achten, ein natürliches Backlinkprofil* (eine „natürliche“ Mischung an Backlinks) zu erzielen. Dazu zählt, dass die auf deinen Shop verweisenden Links sowohl aus Dofollow*- als auch aus Nofollow*-Links bestehen. Außerdem sollten die Ankertexte ein ausgewogenes Verhältnis aufweisen (z.B. keine Überoptimierung mit Keywords). Ebenfalls ist auf eine für Google „glaubwürdige“ Zusammensetzung der Linkziele zu achten. Die meisten Backlinks führen z.B. naturgemäß auf die Startseite. Wenn du aber durch besondere Kategorieseiten oder bestimmte tolle Produkte überzeugen kannst, ist es nur logisch, dass auch diese Unterseiten aus Blogs etc. verlinkt werden.
- Damit du ein Gefühl dafür bekommst, welche Art von Backlinks Google als „natürlich“ einordnen wird, lohnt sich ein vergleichender Blick auf deine gut rankenden Wettbewerber – denn auch Google nutzt das als Anhaltspunkt, um ein Gefühl für die Natürlichkeit deiner Backlinks zu bekommen. Daher gehört zur Vorbereitung einer guten Linkbuliding-Strategie auf jeden Fall eine umfassende Konkurrenzanalyse. Schau dir genau an, wie sich die Backlinks derjenigen Wettbewerber zusammensetzen, die ein gutes Ranking erzielen. Versuche, ein Muster zu erkennen und Tendenzen abzuleiten bzgl. Art der Links, Herkunft, Zielseiten, Ankertexte etc. Beschränke dich dabei auf keinen Fall auf die 3 besten, sondern berücksichtige möglichst ca. 10-15 Konkurrenten bei deiner Analyse. Ein Tool für diese Arbeit ist z.B. der Open Site Explorer von Moz sowie der WISE Open Link Explorer (beide kostenlos nutzbar in der eingeschränkten Version). Ich nutze für meine Backlink-Analysen zusätzlich Xovi (kostenpflichtig).
- Wichtig ist, dass die Geschwindigkeit deines Backlink-Wachstums langsam (bzw. natürlich!) ist. Die Menge deiner Links sollte nicht von heute auf morgen explodieren, da Google sonst misstrauisch werden und dein Schaffen mit schlechten Rankings bestrafen könnte.
Und die ideale Anzahl an Backlinks?
Dazu muss zunächst einschränkend gesagt werden, dass die absolute Anzahl der Links an sich nicht relevant ist. Viel wichtiger ist die Anzahl der verschiedenen Domains, von denen diese Links stammen (das entspricht der oben genannten Domain-Authority). Leider gibt es zur idealen Anzahl verlinkender Domains nicht die ‚einzig wahre‘ Empfehlung. Sie richtet sich nach deinem individuellen Shop-Umfeld. Um die Anzahl deiner Backlinks zu beurteilen, vergleicht Google diese mit der durchschnittlichen Backlink-Anzahl anderer Seiten aus deiner Branche. An diesem Richtwert solltest du dich grob orientieren, um nicht unangenehm aufzufallen.
Damit wird nochmals die Wichtigkeit einer vorbereitenden Konkurrenzanalyse unterstrichen: Du solltest genau im Blick haben, wie sich die Backlink-Situation in deinem Shop-Umfeld darstellt.
* Info-Tipp: Wer sich näher zu den Fachbegriffen informieren und mehr zu den genannten technischen Faktoren des Linkbuilding lesen möchte, findet auf onpage.org ein umfangreiches Glossar, in dem die Begriffe fundiert erklärt werden.
Her mit den Links! 14 Linkquellen für deinen Onlineshop
Nachdem du dich mit den inhaltlichen und technischen Parametern vertraut gemacht hast, die beim Linkbuilding zu beachten sind, geht es an die eigentliche Arbeit: Es gilt, relevante Linkquellen zu identifizieren und erschließen. Die Tipps zu möglichen Linkquellen habe ich im Folgenden in zwei Gruppen eingeteilt:
Zuerst kommt die Pflicht, dann die Kür.
Linkaufbau Teil #1: Die „Pflicht“ – 7 Quellen für „leichte“ Links
Einen ersten Schwung an Backlinks bekommst du durch reine Fleißarbeit. Die untenstehende Liste enthält die absoluten Pflicht-Links. Arbeite sie Schritt für Schritt durch und nimm die entsprechenden Einträge und Verlinkungen vor.
Ganz wichtig hierbei: Achte auf eine konsistente Schreibweise der Kontaktdaten. Diese sollten immer exakt gleich geschrieben sein; egal, wo im Internet sie auftauchen (z.B. Impressum, Kontaktseite, Einträge in Online-Branchenverzeichnissen, auf Verbandsseiten, etc.). Genau genommen geht es um…
- Name: Einheitliche Firmierung, tatsächlicher Unternehmensname
- Anschrift: Korrekte Adresse in einheitlicher Schreibweise
- Telefonnummer: Auswahl aus drei Möglichkeiten (030) 5770 432 10 // 030 5770 432 10 // +49 30 5770 432 10
Nun zu den Tipps für mögliche Linkquellen:
1. Google My Business
Falls du das nocht nicht längst getan hast, solltest du unbedingt einen Google My Business Account anlegen und vollständig pflegen, also inkl. Logo, Öffnungszeiten, Bilder des Firmengebäudes etc. Außerdem solltest du im Profiltext wichtige Keywords einschließen. Achte auch auf die Korrekte Zuordnung der Kategorien. Und wenn du schon dabei bist, macht es zu guter Letzt macht auch Sinn, über den Eintrag neue Kundenbewertungen einzusammeln. (Frag deine Freunde, Bekannte und vielleicht sogar wohlgesonnene Stammkunden im nächsten Telefonat, ob sie dir eine Bewertung geben.)
2. Bing Places
Genau dasselbe gilt für Bing Places: Account anlegen und Profil pflegen!
3. Gemeindeverzeichnis
Auch wenn du als Onlineshop vielleicht nicht lokal verkaufst (außer, du bietest zusätzlich einen Lagerverkauf an), hat dein Unternehmen dennoch einen festen Standort. Und der liefert dir eine mögliche Linkquelle. Prüfe auf der Webseite deiner Gemeinde/ Stadt, ob es ein Firmenverzeichnis gibt und veranlasse, dass dein Unternehmen eingetragen und dein Onlineshop verlinkt wird. Vergiss dabei nicht, eine oder mehrere relevante Kategorien anzugeben, falls das möglich ist.
4. Verbandsverzeichnisse
Organisiert sich deine Branche in einem Verband? Das solltest du unbedingt überprüfen und einen entsprechenden Eintrag vornehmen!
5. Branchenbücher
Gleiches gilt für Branchenbücher: Recherchiere, in welchen Branchenbüchern ein Eintrag für deinen Onlineshop Sinn macht. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten, angefangen von diversen lokalen Branchenbüchern (z.B. http://www.muenchen.de/branchenbuch) bis hin zum absoluten Klassiker der Gelben Seiten. Weitere Beispiele:
branchenbuch.meinestadt.de
www.gewerbeverzeichnis-deutschland.de/stadtbranchenbuch
www.yelp.de
www.forsquare.de
www.cyclex.de
www.ortsdienst.de
www.yalwa.de
www.onlinestreet.de
www.golocal.de
Etc.
6. Bezugsquellen-Portale
Gerade im B2B-Bereich machen Einträge in Bezugsquellen-Verzeichnissen Sinn, z.B. bei Wer Liefert Was (www.wlw.de) etc. Recherchiere z.B. über Google, welche für deinen Shop in Frage kommen.
7. Lieferanten- und Herstellerverzeichnisse
Als Onlineshop wirst du von diversen Firmen und Herstellern beliefert. Warum also nicht die Geschäftsbeziehung für einen Backlink nutzen?! Viele Hersteller bieten auf ihren Webseiten ein Händlerverzeichnis an, in dem du unbedingt erwähnt werden solltest!
Linkaufbau Teil #2: Die „Kür“ – 7 Quellen für „schwierigere aber wertvolle“ Links
Leider muss ich dich enttäuschen und es hilft alles nichts: Es gibt kein geheimes Standardrezept hierfür. Die harte Arbeit musst du selbst machen. Du musst nachdenken. Du musst bei Google recherchieren.
Allerdings hast du dabei sozusagen einen Heimvorteil: Denn du bist der Experte für deine Zielgruppe. Du kennst deine Kunden. Du kennst ihre Vorlieben. Du kennst deine Produkte.
Und genau dieses Wissen ist dein Ausgangspunkt:
- Denke dich in die Köpfe deiner Kunden hinein. Frag dich, für welche Themen sie sich interessieren (die mit deinen Produkten in Zusammenhang stehen).
- Überlege dir, mit welchen Problemen sie sich auseinandersetzen (die mit deinen Produkten in Zusammenhang stehen). Und dann google los!
Wie bereits oben erwähnt, solltest du aus diversen Gründen die Backlinks deiner Wettbewerber analysieren. Auch für deine Suche nach Linkquellen gibt diese Analyse wertvolle Hinweise – denn wo deine Konkurrenten einen (guten) Link her haben, kannst du mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls einen bekommen!
Weitere Anhaltspunkte liefert dir die folgende Liste:
8. Mention-Monitoring
Eine Mention (engl. Erwähnung) tritt immer dann auf, wenn jemand deinen Onlineshop (bzw. deine Marke) im Internet nennt, ohne dabei eine Verlinkung zu setzen. Solche Mentions stellen die ideale Ausgangsbedingungen für neue Backlinks dar; sie müssen quasi ’nur noch‘ verlinkt werden! Du kannst hierbei zwei Strategien anwenden: Erstens macht es Sinn, das Internet nach bereits vorhandenen Erwähnungen zu durchsuchen. Gib dazu bei Google „DeinenMarkenamen“ bzw. „DeinenOnlineshopnamen“ (in Anführungszeichen!) ein. Überprüfe dann die Suchergebnisse auf sinnvolle Backlink-Möglichkeiten. Zweitens solltest du neu hinzukommende Erwähnungen im Auge behalten. Dazu richtest du am besten einen Google Alert ein, sodass du über neue Erwähnungen automatisch informiert wirst und dann sofort reagieren kannst.
Wenn du auf diese Weise attraktive Erwähnungen in passendem Umfeld entdeckst (beachte auch die inhaltlichen und technischen Faktoren), musst du nur noch die jeweiligen Erwähnungs-Urheber mit einer freundlichen E-Mail kontaktieren – und mit etwas Glück wird aus der Mention ein Backlink.
Deine Nachricht könnte beispielsweise wie folgt lauten:
Hallo [Autor, Blog-Betreiber, etc.],
gerade habe ich entdeckt, dass Sie in [Ihrem Bericht, Artikel, etc.] [Link zur Seite] über [Markenname, Onlineshop, etc.] schreiben – vielen Dank für die positiven Worte! Vielleicht könnten Sie darin auch einen Link zu [Markenname, Onlineshop, etc.] ergänzen, damit Ihre Leser die Seite bequemer finden können?
Über Ihre positive Antwort würde ich mich freuen!
Freundliche Grüße,
[Name, E-Mail-Signatur]
9. Themen-Blogs
Heute wird so gut wie über jedes Thema gebloggt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es mehr als einen Blog gibt, der thematisch auch zu deinem Shop und deinen Produkten passt, dürfte sehr hoch sein. Mache dich also auf die Suche nach Blogs, die mit deinem Thema verwandt sind. Schau dir die Blogs genau an, schmökere ein wenig darin und denke auch daran, die inhaltlichen und technischen Faktoren für gute Backlinks zu beachten.
Wenn du sinnvolle Blogs ermittelt hast, ist Fingerspitzengefühl gefragt: Je nach Ausrichtung und Professionalitätsgrad des Blogs ist eine andere Vorgehensweise erforderlich. Schreib dem Blogbetreiber eine individuelle und persönliche E-Mail (auf keinen Fall Copy-Paste, so kommst du nicht ans Ziel!). Sag ihm, dass du seinen Blog entdeckt hast und beschreibe, was dir daran gut gefällt. Sei dabei konkret! Stelle dich selbst als der Inhaber von z.B. Hundeshop.de vor und äußere dein Interesse an einer Kooperation. Mittlerweile ist die ‚Bloggerszene‘ oft sehr professionalisiert und die Blogger wollen mit ihren Seiten Geld verdienen. Um das Gespräch nicht son vorneherein auf die Bezahlung zu lenken, kann es je nach Blog (und je nachdem, was du selbst in deinem Shop verkaufst) eine gute Idee sein, dem Blogger z.B. anzubieten, dass du deine Produkte zur Verfügung stellst, damit er sie ausgiebig testet und dann darüber berichtet. Im Gegenzug würdest du dich natürlich über einen Link freuen. Je besser du auf den jeweiligen Blog eingehst, umso größer ist die Chance, dass du einen neuen Link für deinen Shop gewinnst.
Achtung bei Linktausch: Wenn dir jemand einen Linktausch als Kooperation vorschlagen sollte (à la „Komm, wir verlinken uns gegenseitig“), dann lass dir gesagt sein: Das bringt für dein Suchmaschinenranking leider rein gar nichts. Gegenseitige Verlinkung zweier Domains wird von Google quasi „nicht gezählt“. Wenn deine effektiven Backlinks sich per Linktausch vermehren sollen, dann achte darauf, es ‚richtig‘ zu machen und über mehrere Ecken zu tauschen.
10. Vereinsseiten
In Deutschland ist die Vereinskultur stark ausgeprägt. Überlege also: Gibt es Vereine, die etwas mit deinem Thema zu tun haben? Wenn dem so ist, gehst du ähnlich vor, wie bei den Bloggern: Identifiziere (gute) Vereinsseiten und schreib die Vorstände in einer persönlichen E-Mail an. Oft haben Vereine auf ihren Webseiten eine Partner-Rubrik oder ähnliches. Und wenn es noch keine entsprechende Rubrik gibt, könnte deine Idee ja den Auslöser dafür geben. Falle in deiner E-Mail auf keinen Fall mit der Tür ins Haus, sondern überlege dir einen netten Einstieg – schließlich willst du etwas von ihnen! Wenn du dann auf deinen Shop aufmerksam machst, könntest du z.B. anbieten, etwas zur Vereinsausrüstung oder zur nächsten Weihnachtstombola beizusteuern, einen Mitgliederrabatt anbieten, etc.
11. Pressearbeit
Leider bringt es aus SEO-Sicht heute nicht mehr so viel, selbst ganz viele Pressemeldungen in den gängigen Verzeichnissen zu streuen. Dennoch solltest du das Thema Pressearbeit nicht völlig außen vor lassen: Schafft es deine Meldung über den Tag der offenen Tür oder das Sponsoring der örtlichen Hundestaffel zum Beispiel in die lokale Tageszeitung, war es die Mühe bereits Wert.
12. Lasse deiner Kreativität freien Lauf
Oft erzielt eine richtig gute Ideen von ganz alleine viel mehr Backlinks, als du jemals selbst durch eigene Anstrengung aufbauen könntest. Der Klassiker: Du kannst z.B. eine Verkaufsaktion oder ein Gewinnspiel veranstalten, da solche Links gerne geteilt werden. Das Stichwort hierzu lautet Linkbait.
13. Social Media Marketing
Auch über Social Media werden Backlinks generiert. Die Quantität und Qualität sogenannter Social Signals können das Ranking in Suchmaschinen verbessern.
Da ein aktueller und einheitlicher Auftritt in den sozialen Netzwerken heute als Pflicht für Unternehmen angesehen werden kann, solltest du relevante Netzwerke (in denen sich deine Zielgruppe aufhält) identifizieren und aktiv nutzen. Zu den wichtigen Netzwerken (natürlich abhängig von deiner Zielgruppe) gehören Google+, Facebook, Youtube, Twitter, Instagram, Pinterest, etc. Lege ein professionell aufgemachtes Profil an und hinterlege alle möglichen Informationen. Natürlich solltest du in der Profil-Info auch den Shop verlinken. Außerdem gehört dazu, dass die Inhalte und Produkte in deinem Onlineshop durch Sharing-Buttons ‚teilbar‘ gemacht werden.
14. Content-Marketing
Wieso nicht einen eigenen Blog an den Onlineshop angliedern? Dort hast du die ideale Bühne, um regelmäßig selbst Inhalte zu veröffentlichen, die mit deinem Thema verwandt sind. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt: Du kannst Produktvorstellungen posten, über Anwendungsbeispiele berichten, Reinigungs- oder Servicetipps geben, etc. Hochwertiger Content stellt nicht nur die Basis für viele Backlinks dar, da guter Content gerne verlinkt und geteilt wird.
Ein eigener Blog wirkt sich gleich in mehrfacher Hinsicht suchmaschinenoptimierend aus: Du kannst ganz gezielt keywordhaltigen, suchmaschinenoptimierten Content streuen. Außerdem lieferst du mit den Hintergrundinformationen einen Mehrwert für deine Shopbesucher (z.B. potenzielle Kunden). Dadurch wiederum verbessert sich die Absprung-Rate, da deine Kunden die Seite nicht sofort wieder verlassen. Gleichzeitig kannst du die Kompetenz deines Onlineshops unterstrichen und so das Image und Positionierung stärken.
Fazit
Linkaufbau ist ein effektives Werkzeug, um gleichzeitig den Traffic deines Onlineshops sowie die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu verbessern. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wo und wie du Backlinks für deinen Onlineshop generieren kannst. Wenn du dabei die inhaltlichen und technischen Anforderungen beachtest und nicht gegen die Richtlinien von Google verstößt, werden sich deine Anstrengungen auszahlen und du wirst mit einem besseren Ranking und mehr Traffic belohnt.
Apropos Google-Richtlinien: Diese enthalten den eindeutigen Hinweis darauf, dass Linkkauf von Google strikt abgelehnt wird. Wirst du bei derartigen Machenschaften erwischt, droht die Abstrafung durch Google und sogar der Ausschluss aus dem Google-Ranking.
Aber zurück zu deinen Linkaufbau-Bemühungen:
Damit deine Arbeit Früchte trägt, reichen Backlinks allein nicht aus. Dein Onlineshop muss insgesamt ‚optimiert‘ sein. Das heißt, das Gesamtpaket muss stimmen.
Linkbuilding ist als SEO-Maßnahme der sogenannten Offpage-Optimierung zuzuordnen, da hierbei die Suchmaschinenoptimierung außerhalb deiner eigenen Seite erfolgt. Bevor du deine Ressourcen in Maßnahmen zum Linkaufbau investierst, solltest du deine Hausaufgaben als Shop-Betreiber gemacht haben: Dein Onlineshop sollte nicht nur technisch einwandfrei funktionieren und ein ansprechendes und userfreundliches Design haben. Auch den SEO-Part der sogenannten Onpage-Optimierung – also alle Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung, die direkt auf deiner eigenen Seite stattfinden – solltest du erledigt haben, sodass dein Shop hinsichtlich der wichtigen Faktoren suchmaschinenoptimiert ist.
Dann werden dir deine neuen Backlinks einen ordentlichen Aufwärts-Schub in den Rankings bringen!
Welche Maßnahmen des Linkaufbaus kennst und nutzt du sonst noch? Womit hast du bereits gute oder auch schlechte Erfahrungen gemacht?
Über eine Antwort in den Kommentaren würde ich mich freuen! Gerne beantworte ich auch deine Fragen, falls etwas unklar geblieben ist.